ArchivDeutsches Ärzteblatt48/2017Randnotiz: Clowns für Senioren

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Randnotiz: Clowns für Senioren

Dtsch Arztebl 2017; 114(48): A-2253 / B-1893 / C-1847

Maybaum, Thorsten

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Dass Lachen und Humor gesund sind, ist keine neue Erkenntnis. Dem Verein Rote Nasen Deutschland zufolge stärkt es das Immunsystem, wirkt gegen Stress und macht glücklich. Es reduziert sogar die Angst vor einer Operation bei kranken Kindern. Nachweislich, wie die Humorforschung gezeigt hat. Während kranke Kinder und Patienten im Krankenhaus seit Jahren von den Klinikclowns profitieren können, waren diese in Seniorenheimen nicht oder nicht regelhaft anzutreffen. Das soll sich nun ändern. Denn der Verein Rote Nasen Deutschland und die Verbände der Betriebskrankenkassen (BKK) haben eine Rahmenvereinbarung zur Prävention in Pflegeheimen unterzeichnet. Damit können künftig auch Senioren in Heimen von Humor und Lachen profitieren. Während der Clownvisite wollen die Künstler die Senioren künftig zum Beispiel auf humorvolle Weise zum Mitmachen motivieren und damit gezielt vorhandene Ressourcen fördern. Bei Bedarf sollen die Clowns sogar Schulungen für das Personal anbieten, wie Burkhard Spahn, Vorstand des federführenden BKK-Landesverbandes Mitte, erklärte. Grundlage der Zusammenarbeit ist das Präventionsgesetz, das neben Krankenkassen auch Pflegekassen ermöglicht, Projekte zur Primärprävention zu unterstützen. Um die Clownvisite im Pflegeheim anzubieten, müssen die einzelnen Betriebskrankenkassen der Rahmenvereinbarung beitreten und anschließend den Einsatz der Clowns in kooperierenden Pflegeeinrichtungen organisieren. BKK VBU und Bahn BKK haben das bereits getan.

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